Recap August 2017
Hallo ihr Lieben!
Diesen Monat kommt der Rückblick eeeeendlich mal wieder passend! Und jetzt sitze ich hier und versuche den Monat irgendwie unter einen Hut zu bekommen. Gar nicht mal so einfach! Neben meinem Abschied aus Bielefeld stand natürlich auch die Ankunft in Rostock an. Neben wunderschönen Strandtagen gab es produktive Tage vor meiner Bachelorarbeit. Neben Sonne auch viel Regen. Insgesamt war der August für mich ziemlich durchwachsen!
Hallo Rostock!
Ich bin angekommen und ich bin glücklich. Was soll ich sagen? Ich fühle mich Zuhause. Ich fühle mich wohl.
Und nach und nach entwickelt sich auch so etwas wie ein Alltag. Ich habe eine Mannschaft gefunden, bei der ich gerne Fußball spiele. Der für mich eigentlich aufregendste Part an der Geschichte. In meiner alten Mannschaft habe ich mich so wohl gefühlt, da war es echt aufregend sich eine neue Mannschaft suchen zu müssen… Mittlerweile fühle ich mich in meiner neuen Mannschaft aber auch immer wohler und ich glaube ich habe die richtige Entscheidung mit dem Verein getroffen.
Auch einen Job habe ich schon recht schnell gefunden und mich diese Woche bereits eingearbeitet. Erstmal ist das jedoch nur auf 450€ Basis, damit ich nebenbei noch locker weiter an meiner Bachelorarbeit arbeiten kann… Mit der läuft es übrigens auch ganz gut, oder sagen wir es geht zumindest voran. Aber wer kennt das nicht? So richtig zufrieden ist man dann ja doch irgendwie nie…
Meine Outfits im August
Dadurch, dass der August wettertechnisch eher durchwachsen war sind auch meine Outfits auf dem Blog nicht ganz so sommerlich ausgefallen. Ich finde es ist trotzdem ein sehr guter Mix geworden! Letzte Woche habe ich euch sogar schon meinen ersten Herbstlook vorgestellt.
Der erste Look dieses Monats hatte auch schon fast herbstliche Anmutungen, durch die lange Destroyed Jeans von Zara wirkt der Look viel herbstlicher, als er eigentlich ist. Getragen habe ich diesen Look auf der Platform Fashion, die ich Ende Juli zusammen mit Hanna und Lilli besucht habe. Aber auch so habe ich ihn echt häufig getragen, da er einfach so bequem, aber halt auch total angesagt ist.
Mein Sommerlook für frischere Tage ist dann schon ein bisschen sommerlicher ausgefallen. Mit einer Strumpfhose eignet er sich allerdings auch perfekt für die ersten,noch etwas wärmeren Herbsttage, die jetzt auch uns zukommen werden. Geschossen haben wir das Outfit übrigens an einem Universitätsgebäude hier in Rostock, das einen äußerst imposanten Treppenaufgang hat! Mit den Unigebäuden in Rostock kann meine Uni in Bielefeld übrigens so gar nicht mithalten. Das hat schon um einiges mehr das gewünschte Hogwartsflair, das ich mir früher immer bei allen Universitäten vorgestellt habe.
Auf Festivals bin ich gerne praktisch unterwegs. Bodenlange Kleider und weiße Kleidung sieht man dort bei mir eher selten. Höchstens mal ein ganz altes weißes Shirt, aber auch das ist eher eine Seltenheit. Warum ich auf Festivals nicht bloggertypisch gestyled bin und eher auf bequem setzt habe ich euch im passendem Post erklärt.
Mein letztes Outfit diesen Monat ist wie bereits erwähnt auch gleichzeitig der erste richtige Herbstlook. Geschuldet ist das Ganze dem unfassbar schlechtem Wetter, das wir in der letzten Woche hier hatten. Nieselig und kalt war es einfach nur eklig. Zum Glück hat sich das diese Woche noch mal geändert und wir konnten sogar noch mal zum Strand fahren und ins Meer gehen.
Pangea Festival
Auch dieses Jahr waren wir wieder auf dem Pangea, was mittlerweile eine Art Tradition wird. Passend zum Festival wurde das Wetter wieder besser, sodass wir jeden Tag mit kurzen Sachen rumlaufen konnten und ich mir sogar noch einen kleinen Sonnenbrand geholt habe… Dieses Jahr haben wir von den Aktionen gar nicht so viel mitbekommen, weil mein Freund und ich selbst ein bisschen auf dem Festival gearbeitet haben. Er hat Skateworkshops gegeben und ich habe die Jungs ein bisschen dabei unterstützt.
Das war mal eine ganz andere Festivalerfahrung für mich, die mir aber auch echt gut gefallen hat! Ich selbst stand vorher auch nur so sporadisch auf Skateboards und hab in den vier Tagen jetzt schon gelernt alleine eine Rampe runterzufahren ohne mich dabei umzubringen. Einen Abend hatte mein Freund die grandiose Idee, dass ich ja dann jetzt lernen könnte einzudroppen. Eindroppen ist das, wenn man auf dem hinteren Teil des Skateboards steht, der ganze Rest schon über der Kante an der Rampe ist, man sich nach vorne lehnt und dann in die Rampe reinfährt. Öhm ja, bei dem Versuch sind wir dann beide hingefallen. Upsi. Spaß gemacht hat es mir aber trotzdem total.
Musikalisch war das Pangea ok, richtig begeistert haben mich eigentlich nur die Beatsteaks, die geheimer Headliner waren. Aber die waren für mich wirklich eine super Überraschung, mein erstes Konzert ohne elterliche Begleitung waren nämlich genau die Beatsteaks! Da fühlte ich mich dann auch gleich wieder sechs Jahre zurückversetzt, in die Seidenstickerhalle in Bielefeld. Das war echt sehr, sehr schön.
Der Rückweg allerdings war etwas, nun ja…
Beim Runterfahren vom Festivalgelände kamen wir direkt in eine Polizeikontrolle. An sich stört mich das überhaupt nicht, ich habe nichts gegen die Polizei und war mir zu 100% sicher, dass ich weder Alkohol noch Drogen im Blut hatte. In der Nacht zuvor habe ich sogar knapp acht Stunden geschlafen, also hatte ich eigentlich beste Voraussetzungen, um ohne Probleme durch diese Kontrolle zu kommen.
Die beiden eher weniger netten Polizistinnen waren da anderer Meinung. Das war echt die erste schlechte Erfahrung, die ich mit der Polizei gemacht habe und ich habe mich währenddessen absolut eklig gefühlt. Auf die Frage, ob ich in den letzten 24 stunden Alkohol getrunken habe, antwortete ich wahrheitsgemäß, nett und ruhig, dass ich gegen 10 Uhr abends am Vorabend einen Schluck Radler getrunken habe. Daraufhin kam nur die Antwort, dass ich ja am restlichen Abend verdurstet sein müsse. Ich meine das ist ja auch vollkommen logisch, auf Festivals darf man ja auch nur alkoholische Getränke trinken!
Die nächste Frage war dann à la “Haben sie schon mal was von Drogen gehört?”. Ich meine was ist denn bitte eine adäquate Antwort darauf? Jeder, der das deutsche Schulsystem durchlaufen hat ist während der Drogenaufklärungsreihe im Bio- und Politikunterricht schon soweit aufgeklärt, dass er schon mal davon gehört hat. Dass ich welche genommen habe wäre doch auch, wenn ich auf die Frage mit Ja antworte keine logische Schlussfolgerung.
Bis dahin habe ich allerdings noch gedacht, dass die beiden Polizistinnen an meiner ruhigen Art eventuell erkennen, dass ich nun wirklich weder was getrunken noch was genommen habe. Aber dem war nicht so, ich musste aussteigen und ca. 10 Minuten lang diverse Seh- und Konzentrationstests machen. Anscheinend war ich zu schlecht darin. Nach dem ersten Test wollte sie einen weiteren machen, dann noch einen weiteren, dann noch einen und zum Schluss durfte ich noch mit geschlossenen Augen 30 Sekunden abzählen. Ich war zu schnell. Ist ja auch echt verwunderlich, dass ich nach 10 Minuten, die ich schon auf einen Stift gestarrt habe, eventuell nicht mehr ganz so frisch bin.
Aber jetzt wurde es noch erniedrigender.
Ich, die ja wusste, dass ich keinerlei Drogen zu mir genommen habe. Ich war mir auch sicher, dass mir niemand etwas untergemixt haben könnte, da ich nur aus meinen Flaschen getrunken habe und selbst an der Bar nur Getränke gekauft habe, die mir Freunde von meinem Freund, die hinter der Bar gearbeitet haben, gegeben haben. Aber ich musste trotzdem einen Urintest machen. Natürlich war ich vorher grade auf Toilette gewesen, wir hatten ja eine knapp einstündige Fahrt vor uns.
Auf dem Gelände standen zwei Dixiklos, die zwecks Urintests genutzt wurden. In dem rechten war grade jemand drin, die Tür war zu, niemanden interessierte, was genau da drinnen grade geschah. Meine Polizistinnen mussten es aber extra genau nehmen. Ich durfte nicht bei geschlossener Tür versuchen in den Becher zu pinkeln, nein, da musste die Hand in der Tür bleiben, damit ich die Probe auch ja nicht fälschen kann. Was ja auch echt einfach gewesen wäre, weil ich a) immer Fremdurin mit mir rumschleppe, falls ich mal in eine Drogenkontrolle reinkomme und b) in meiner kurzen Shorts auch richtig viel Platz dafür gewesen wäre.
Ich saß tatsächlich 10-15 Minuten da rum und habe versucht irgendwie diesen Becher zu füllen. Als es dann endlich geklappt hat ging es zum Teststreifen. Die meisten Linien erschienen relativ schnell, nur Amphetamin und Metamphetamin haben sich irgendwie etwas länger Zeit gelassen und waren erst nur schwach zu erkennen. Allerdings waren sie schon zu erkennen, was den Test erfolgreich gemacht hat. Also für mich erfolgreich, weil mir bestätigt wurde, dass ich absolut clean war. Wir mussten allerdings wegen der einen Polizistin noch warten, bis die Linien wirklich richtig gut zu erkennen sind! Wozu auch immer.
Als dann feststand, dass ich nichts genommen hatte durfte ich weiterfahren. Nach bestimmt 30 Minuten verplemperter Zeit. Obwohl ich ja anscheinend so fahruntauglich gewesen sein muss. Am Ende hat sie mir dann noch reingedrückt, dass ich bestimmt eine Krankheit habe, irgendwas mit den Augen. Danke, nett. Genau das wollte ich jetzt hören.
Wie war euer August? Seid ihr auch auf einem Festival gewesen? Hattet ihr schon mal so eine ätzende Polizeisituation?
13 Kommentare
Anna
Oh man, was für eine Story. Das möchte man echt nicht erleben!
sinnessuche
Ne, das wünsche ich auch echt niemandem!
Janine
Hui da war ja einiges los…
Marie
Schöner Bericht, aber blöde Story. Ich wurde auch schon einmal von der Polizei angehalten. Es war eine klassische Mausefalle und ich wurde dort einfach so ebenfalls 30 Minuten festgehalten, ohne das etwas passierte. Nach einer halben Stunde konnte ich dann einfach weiterfahren. Manchmal ist es eben echt Willkür.
sinnessuche
Hach ja, aber nervig ist es trotzdem…
Hanna
Boah wie mies waren diese Polizistinnen denn. Ich hoffe, sie ärgern sich jetzt genauso darüber, 30 Minuten Zeit bei dir vergeudet zu haben wie du dich. Ich meine klar, sie müssen ja Leute kontrollieren, aber dann so einen übertriebenen Aufwand zu betreiben für jemanden, der offentsichtlich nichts genommen hat, ist doch einfach lächerlich.
Liebe Grüße
Hanna von Written In Red Letters
sinnessuche
Ja, das war wirklich total lächerlich! Aber die haben da halt einfach jeden kontrolliert… Dass sie mich ausgerechnet so krass kontrollieren mussten ist echt nicht schön…
Milli
Rostock ist wirklich eine sehr tolle Stadt. Freut mich, dass du dich so gut eingelebt hast. Das Problem mit den eher herbstlichen Augustoutfits kenne ich nur zu gut. Irgendwie war das Wetter echt alles andere als sommerlich. Die Sache mit der Polizei geht wirklich gar nicht …
Liebe Grüße, Milli
(http://www.millilovesfashion.de)
sinnessuche
Oh ja, die Stadt ist wunderschön!
Andrea
Ich war vor kurzem mal in Rostock, die Stadt hat mir echt gut gefallen!
Malin
Krass, ich wäre so wütend gewesen! Solche Geschichten sind der Grund, aus dem sich Leute lieber von der Polizei fernhalten, anstatt sie irgendwie als “Retter” und “Schützer” zu sehen. Ist das überhaupt legal? Ich würde das ehrlich gesagt nicht mitmachen, ich würde mich weigern bei dieser Toiletten Aktion – spätestens da. Ich bin mir relativ sicher, dass sie dich dazu nicht zwingen dürfen und diese Sprüche von denen gehen auch nicht klar. Ich hätte mir ehrlich gesagt die Namen von denen geben lassen, um mich zu beschweren. Und ich hätte sie gefragt, ob sie den Inhalt ihres Jobs darin sehen Menschen zu schikanieren. Würde ich mir nicht gefallen lassen.
sinnessuche
Das war ich auch! Also am Anfang dachte ich mir nur so ok, machste das halt mit, die werden schon feststellen, dass du ganz normal bist, also so normal, wie man es nach vier Tagen zelten halt sein kann. Aber nö, ich schien wohl zu fertig. Das mit dem Namen ist mir leider erst zu spät eingefallen, sonst hätte ich mich vermutlich wirklich beschwert, so ekelhaft unwohl und ausgeliefert hab ich mich echt noch nie gefühlt. Das will ich keinem anderen antun wollen…
In der Situation hab ich leider nicht so schnell geschaltet…
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