Léon & Claire - Er fand sie im Licht, Ulrike Schweikert
Buch,  Rezension

Léon & Claire – Er fand sie im Licht, Ulrike Schweikert

REZENSIONSEXEMPLAR

Titel: Er fand sie im Licht (Léon & Claire 2)

Autorin: Ulrike Schweikert

Verlag: cbt

Genre: Jugendfantasy

Seiten: 448

Léon & Claire - Er fand sie im Licht, Ulrike Schweikert

Der Klappentext:

Claire glaubt ihre große Liebe Léon, den Jungen aus der dunklen Welt der Katakomben unter Paris, für immer verloren. Da bekommt sie von einer alten Frau einen geheimnisvollen Stein, den nur Léon ihr geschickt haben kann. Claire spürt, dass er lebt – und spürt die magische Verbindung. Doch die Spur des Steins führt ins Leere. Gleichzeitig kreuzt Cato, der unheimliche Onkel ihres Erzfeindes Adrien, immer wieder Claires Weg. Steht er in Verbindung mit den mächtigen Zauberern des Lichts und der Schatten? Und kann Léon sich jemals aus der dunklen Welt befreien? Verzweifelt versuchen Léon und Claire, in der Stadt der Lichter einen Weg zueinander zu finden. Liebe ist Magie, doch ist sie stärker als die Magie des Schattens?

Meine Meinung zum 2. Teil von Léon & Claire:

Der zweite Teil der Dilogie ist, anders als der erste Teil, immer wieder von historischen Ereignissen gespickt. Meiner Meinung nach total schön gemacht, es wirkt nicht wie eine Geschichtsstunde, sondern wirklich ein wenig so, als wäre man dabei gewesen. Es geht viel um die französische Revolution, die Haussmannschen Veränderungen, die aus dem engen und düsteren Paris die Stadt gemacht haben, die wir jetzt kennen, aber auch um ein wenig Fantasy. Was soll man anderes sagen, bei einem Buch, das prinzipiell den Kampf zweier Magier thematisiert. Also neben der obligatorischen Lovestory.

Im ersten Band hatte ich angemerkt, dass Claire als Protagonistin ziemlich naiv handelt, nicht immer aber doch ziemlich oft. Leider ändert sich das im zweiten Band nicht unbedingt, sie ist häufig von ihren Gefühlen geblendet. Im Gegensatz zum ersten Band weiß sie das im zweiten aber auch und bekommt hin und wieder etwas Gegenwind von der ein oder anderen uns bekannten Person.

Siehe auch  Verhinderter Held, Felix Römer

Da es der zweite Teil einer Dilogie ist möchte ich gar nicht so weit ausschweifen, was den Inhalt angeht.

Ich gehe lieber noch ein wenig auf die Entwicklung der Charaktere ein:

da wäre natürlich Léon, von dem wir erfahren haben, dass er bei der französischen Revolution anwesend war. Seinen Charakter mag ich total, beim Lesen wird einem bewusst, dass er zwar noch aussieht wie ein Junge, aber schon lange Zeit keiner mehr ist. Das macht die Lovestory an manchen Stellen dann doch etwas merkwürdig, wenn man näher darüber nachdenkt, aber lassen wir das mal. Dann hätte man Bella und Edward auch verbieten müssen. Léons Geschichte hat ihn geprägt, er stammt aus gutem Hause, war trotzdem bei den Aufständigen und hat eine ihm sehr wichtige Person verloren. Damit hat er auch ein wenig sich selbst verloren, vor allem aber kam es mir so vor, als hätte er mit dem Licht auch sein Glück, seine Zufriedenheit ein wenig verloren. Durch Claire kam sie wieder zurück, mit ihr aber auch einiges an Aufregung, die Léon nicht immer gutheißt…

Aber auch viele andere Charaktere entwickeln sich weiter, zeigen andere Seiten von sich. Diese Weiterentwicklung von allen relevanten Personen fand ich klasse. Kein Charakter war am Ende der Dilogie nicht greifbar oder unnatürlich.

Fazit:

Geschichte und Fantasy gemixt, ich hätte tatsächlich nicht gedacht, dass das so gut funktioniert! Mir hat die Kombination sehr gut gefallen und ich kann die Dilogie deswegen nur weiterempfehlen. Über Claire’s Naivität sollte der Leser jedoch hinwegsehen können. Immerhin ist sie ja doch erst 15, da darf man noch naiv sein, oder was meint ihr?

Siehe auch  Die Liebesdiebin, Christine Lehmann

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