Léon & Claire Er trat aus den Schatten
Buch,  Rezension

Léon & Claire Er trat aus den Schatten, Ulrike Schweikert

Titel: Er trat aus den Schatten

Reihe: Léon und Claire

Autorin: Ulrike Schweikert

Genre: Jugendfantasy

Verlag: cbj

Seiten: 480

Léon & Claire Er trat aus den Schatten

Der Klappentext von Er trat aus den Schatten:

Paris hat eine dunkle Seite …

Sie nennen sich selbst die Kämpfer der Schatten und haben der Stadt den Rücken gekehrt. Vom hellen Licht sind sie in das Reich der Dunkelheit hinabgestiegen, in die Katakomben tief unter Paris. Unter ihnen lebt Léon, der magische Fähigkeiten besitzt. Er allein weiß um die Macht des Meisters der Finsternis, dessen Ziel es ist, Paris zu vernichten. Als Léon eines Tages der schönen Claire das Leben rettet, ist es um sie beide geschehen. Léon nimmt Claire mit in seine düstere Welt; Licht und Schatten verbinden sich. Doch das Glück der beiden ist nicht nur dem attraktiven Adrien ein Dorn im Auge, der schon lange in Claire verliebt ist, sondern vor allem dem Meister der Finsternis selbst, der seine ganz eigenen Pläne mit Léon hat. Schon bald werden die beiden Liebenden zum Spielball dunkler Mächte.

Meine Meinung:

Zuerst hat mich das Buch nicht direkt mit sich gezogen. Ein eher normales Mädchen, das zwar französische Wurzeln hat, jedoch bis zu ihrem 15. Geburtstag in Amerika gewohnt hat zieht mit ihren Eltern nach Paris. Ihre Mutter hat einen Job im Louvre bekommen und ihr Vater kann auch in Frankreich Villen verkaufen. Im Gegensatz zu vielen anderen Fantasyreihen stammt die Protagonistin aus einem Elternhaus mit ziemlich viel Geld, das war irgendwie komisch. Doch der Geschichte hat das nichts abgetan, eigentlich hat ihr dieser Faktor sogar ziemlich viel gegeben. Doch da will ich jetzt nicht näher drauf eingehen, wer das Buch gelesen hat weiß jedoch, was ich meine.

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Der Ort der Geschichte ist einfach total spannend gewählt: Paris, eigentlich die Stadt der Liebe, hat gar nicht so viel von diesem malerischen und romantischen Bild, das häufig auf die Stadt geworfen wird. Nein, dies ist ein Paris, das düsterer ist. Selbst das Paris im Licht, das Paris, das uns bekannt ist, ist nicht so dargestellt, wie es das häufig ist. Die Pariser Unterwelt mit ihren Katakomben, den geheimen und verschachtelten Wegen und den Kataphilen hat erst recht nichts romantisches an sich. Es ist dunkel, es ist kalt, irgendwie ungemütlich und unsere Protagonistin Claire fühlt sich dort auch nicht wirklich wohl.

Ganz im Gegensatz zu dem geheimnisvollen Léon.

Léon ist ein Kind der Dunkelheit, er lebt in den Katakomben und dient seinem Herren, dem Schatten. Ein ziemlich düsterer Genosse, dem ich nicht unbedingt über den Weg laufen möchte. Der Schatten hat seine ganz eigenen Pläne und würde dafür am liebsten nicht nur Léon einspannen, sondern auch Claire. Léon versucht das zu verhindern, doch Claire spielt nicht ganz nach seinen Regeln. Aber sagen wir es mal so: erwarten wir etwas anderes von eine verliebten 15 jährigen Mädchen? Eigentlich nicht.

An manchen Stellen fand ich das Buch etwas platt und Claire zu naiv und unbedacht. Ich wäre am liebsten mit im Buch gewesen und hätte ihr das ein oder andere Mal die Hand vor den Mund gehalten, damit sie nicht weiterredet oder sie am Arm festgehalten, um sie vor der ein oder anderen dummen Entscheidung zu bewahren. Man kann das jetzt so oder so sehen: es hat mich gepackt und anscheinend auch irgendwie aufgewühlt.

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Fazit:

Das Buch überzeugt vor allem durch die interessante räumliche Situierung. Ich finde die Pariser Unterwelt ist ein super spannender Ort, der dieser Geschichte auf jeden Fall das gewisse Extra gibt. Aber auch die Charaktere sind interessant. Während Claire ein wenig zwischen reichen, verwöhnten Mädchen und Abenteurerin schwankt mag ich Léon total gerne. Er ist mehr, als er häufig zeigt und ich denke im zweiten Teil werden wir noch einiges mehr über ihn erfahren.

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