Das Derwischtor, Ahmet Ümit
“Das Derwischtor” ist ein Rezensionsexemplar und wurde mir kostenlos zur Verfügung gestellt.
Titel: Das Derwischtor
Originaltitel: Bab-i Esrar
Autor: Ahmet Ümit
Verlag: btb Taschenbuch
Seiten: 506
Der Klappentext von “Das Derwischtor”
“Blut war auf dem Stein, der Vollmond am Himmel, der Geruch von Erde im Garten…”
Die Recherche zu einem mysteriösen Hotelbrand führt die junge Versicherungsinspektorin Karen Kimya Greenwood geradewegs in die Heimatstadt ihres Vaters, die zentralanatolische Stadt Konya, Zentrum des berühmten Sufi-Ordens. Vom ersten Moment an gerät sie in einen Strudel aus Geheimnissen, Mystik und Intrigen, die sich bis weit in die Vergangenheit hinein erstrecken, bis zu dem über sieben Jahrhunderte zurückliegenden Mord an Shams-e Tabrizi – dem Lehrmeister des berühmten Sufi-Meisters und Poeten Rumi.
Meine Meinung:
Das Derwischtor ist mein erstes Buch von Ahmet Ümit und auch das erste Buch von einem Autor, der in der Türkei lebt und aufgewachsen ist, das ich lese. Das hat das Lesen für mich einerseits super interessant gemacht, andererseits musste ich mich teilweise schon auch auf die Geschichte einlassen.
Die eigentliche Geschichte dreht sich um Karen, die wegen der Arbeit in die Heimatstadt ihres Vaters reist. Schon von Beginn an hat sie ein schlechtes Gefühl, sie weiß nicht, wem sich in dieser für sie fast fremden Stadt vertrauen soll. Außerdem geschehen von Anfang an komische Dinge um sie herum.
Karen ist nach Konya gereist, um einen Hotelbrand aufzuklären, die Versicherungsangestellte versucht dem Brand auf die Spur zu kommen, begleitet wird sie vom Vertreter ihrer Versicherung in Konya: Mennan. Gemeinsam mit ihm geht sie den Hinweisen auf die Spur, die sie hoffentlich zur Lösung finden.
Doch immer wieder stößt Karen auf komische Begebenheiten. Sieht sich selbst im Körper eines Mannes, der bereits vor Jahrhunderten gestorben ist: dem berühmten Shams-e Tabrizi, dem Lehrer des Dichters Rumis. So lernt der Leser viel über die Kultur und auch die Traditionen des Sufi-Ordens.
Fazit:
Mir hat der Roman sehr gut gefallen, nachdem ich mich auf die mystischen Elemente eingelassen habe. Für mich war es ein spannender Einblick in die Lebensgeschichte Shams-e Tabrizis und auch Rumis. Allerdings muss der Leser sich auf diese mystischen Begebenheiten einlassen können, ansonsten wirkt das Buch vermutlich recht schnell merkwürdig und langweilig.