Sightseeing & Kultur in Venedig
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[Travel] Sightseeing & Kultur in Venedig!

Sightseeing & Kultur in Venedig
Hallo ihr Lieben!
Mitte der Woche habe ich euch ja schon einige Bilder aus dem wunderschönen Venedig gezeigt, allerdings eher ungeordnet und auch einfach nur um die Stimmung der Stadt zu zeigen. Heute soll es daher ans Eingemachte gehen. Was habe ich mir in Venedig angesehen? Was lohnt sich? Was lohnt sich nicht? Was lohnt sich für wen? Was hätte ich mir gerne noch zusätzlich angeschaut? 

Die Klassiker

Die Rialtobrücke dürfte vermutlich jedem ein Begriff sein. Warum das so ist? Vermutlich, weil die Rialtobrücke lange Zeit, die einzige Brücke über den Canal Grande war. 1591 wurde die heutige Brücke zum Verkehr freigegeben und bietet seitdem vielen Menschen den Weg über den größten Kanal Venedigs ohne ein Boot oder eine heidenteure Gondel betreten zu müssen. Heutzutage kommt man an der Brücke tagein, tagaus vorbei, immerhin liegt sie zentral und bildet einen wichtigen Orientierungspunkt in der Stadt. 

Die Basilica di San Marco dürfte ebenfalls jedem bekannt sein, als die bekannteste Kirche in Venedig. Direkt auf dem Piazza San Marco erscheint sie absolut imposant beim Betreten des Platzes, der früher übrigens mal das Hafenbecken teilweise beherbergte. Außerdem ist die Piazza die einzige Piazza Venedigs, alle anderen größeren Plätze nennen sich Campo, weil sie früher nicht gepflastert waren. 
In die Basilica sollte man auf jeden Fall reingehen! Ich war in dieser Woche in vielen, vielen Gotteshäusern, aber das war mit Abstand das beeindruckendste! Schon von Außen kann man unfassbar viele Details feststellen und sagen wir mal ehrlich, wie eine christliche Kirche sieht da Gebäude auf dem Foto nicht zwangsläufig aus. Innen geht es mindestens genauso beeindruckend weiter, mit Mosaiken wohin man schaut. Ich finde das kann man kaum in Worte fassen und habe mich gar nicht getraut es auf Fotos festzuhalten, denn so, wie in echt, kann es einfach nicht rüberkommen! Den Namen Goldene Basilica hat man nicht umsonst erfunden! 
Besonders beeindruckend ist auch, dass der heutige Markusdom schon seit 1094 besteht, damit ist er übrigens genau 900 Jahre älter als ich.

Kirchen, die einen Besuch wert sind!

Die Kirche San Zanipoli hat mich schon von Außen ziemlich beeindruckt, so ein großer Bau! Vor allem in diesem Zusammenhang interessant: die Kirche wurde ausschließlich aus Spendengeldern finanziert. Wenn man reingeht sieht man das genauer, jeder Spender durfte sich nach seinem Leben in der Kirche begraben lassen. Man sieht unfassbar viele und unterschiedliche Gräber, man in den Boden eingelassen, viele aber auch prunkvoll an den Seiten der Kirche. Falls ihr euch über die Mauer am Eingang wundert, die wurde ursprünglich so seltsam gebaut, da sie noch verziert werden sollte. 
Santa Maria della Salute, übersetzt soviel wie Heilige Maria der Gesundheit, ist eine besondere Kirche. Ich bin zwar nicht so jemand, der in seiner Freizeit ständig andere Kirchen besichtigen muss, aber die stand bei mir auf der Liste. Die Kirche liegt direkt an der Einfahrt in den Canal Grande und hat somit eine repräsentative Funnktion, der sie meiner Meinung nach gerecht wird. Gebaut wurde sie während einer Pestepidemie, daher kommt natürlich auch der Name. Besonders spannend an der Kirche ist ihr Aufbau, anders als alle Kirchen, die ich bisher gesehen habe und mir bekannt sind, ist sie nämlich rund! 

Außerdem haben wir noch die Kirche Santa Maria Gloriosa Dei Frari besichtigt. Ebenfalls eine Kirche, die nur mit Hilfe von Spenden erbaut wurde, ich fand sie allerdings nicht ganz so spannend und würde euch empfehlen euch bei knapp bemessener Zeit doch eher in die Santa Maria della Salute zu gehen. 


Diese Kirche wollte ich euch noch schnell zeigen, die Santa Maria dei Miracoli, sie besteht sowohl von Innen als auch von Außen komplett aus Marmor! Falls ihr auf euren Streifzügen durch die Stadt ein Ziel sucht könntet ihr euch auf den Weg zu dieser Kirche machen, der Weg dahin ist nämlich auch ziemlich hübsch! Wenn ihr allerdings wenig Zeit zur Verfügung habt würde ich den langen Marsch nicht unbedingt auf mich nehmen wollen, da sie im Gegensatz zu anderen Sehenswürdigkeiten doch etwas weit ab vom Schuss ist.

 

Das “malerische” Venedig

Verlassen wir die Kirchen und machen uns auf den Weg in die Kunst! Angefangen mit der Scuola Grande di San Rocco! Kustfans aufgepasst: hier hängen sage und schreibe 56 Gemälde von Jacopo Tintoretto! Und ja, ausschließlich von ihm, er hat sich also quasi schon zu Lebzeiten sein eigenes Museum gebaut und sich somit für die Ewigkeit festgehalten. Ich fand es echt spannend mir die Gemälde genauer anzugucken, obwohl ich eher weniger Ahnung von Kunst habe. Allerdings möchte ich euch gerne vorwarnen, es war mehr als kalt! Wir haben uns gefreut, als wir wieder draußen waren, weil es dort wirklich wärmer war, als im Gebäude. Dabei hatten wir draußen auch nur um die 10 Grad im Plusbereich…

Ein weiteres Gebäude, dass vor allem für Kunstliebhaber interessant sein könnte war die Gallerie dell’Accademia. Hier sind zum Beispiel weitere Gemälde von Tintiretto zu sehen, aber auch einige von Tizian und ein Giorgione. Da die Gemälde hier aber keine zusammenhängende Geschichte erzählen würde ich es wirklich eher kunstbegeisterten Venedigbesuchern empfehlen, da ich mich in meiner freien Zeit da doch eher verloren fühlte. Wenn man eine Führung bucht kann das natürlich ganz anders aussehen! Ich finde Bilder werden gleich interessanter, wenn man ein paar Informationen an die Hand bekommt, auf dem Bild oben war zum Beispiel ursprünglich eine Abendmahlsszene zu sehen, die Kirche war allerdings dagegen, weil unter anderem ein Deutscher auf dem Bild zu sehen war und es somit als unschicklich abgestempelt wurde. So wurde es kurzerhand zu einer Abendmahlsszene, die nicht den Anspruch hatte besonders christlich zu sein. Allerdings nur durch einen Namenswechsel. 

Der Dogenpalast

Dieses Gebäude liegt direkt neben dem Markusplatz, der Dogenpalast! Früher diente er dem Dogen als Wohnraum sowie als Verwaltungszentrum der Stadt, heute könnt ihr natürlich auch ohne Adelstitel oder Verwaltungsrang in das Gebäude, es ist nämlich ein Museum. Ich muss zugeben, dass ich selbst da Museum nicht besichtigt habe, manche von uns waren allerdings drinnen und waren ziemlich begeistert!  


Ein Grund, warum ich gerne in das Museum im Dogenpalast gegangen wäre: es ist möglich die Gefängnisse zu besichtigen! Meiner Meinung nach super spannend. Der Dogenpalast ist nämlich durch die Seufzerbrücke mit dem einen Teil des Gefängnisses verbunden und beinhaltet den anderen. Warum Seufzerbrücke? Weil viele Gefangene irgendwann ihr Leben lassen mussten und die Seufzerbrücke der letzte Blick auf das schöne Venedig war. er berühmteste Insasse war übrigens Giacomo Casanova.

Siehe auch  Traveldiary London: So haben wir die britische Hauptstadt in sechs Tagen erkundet!

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