Die Kirschvilla, Hanna Caspian
Buch

Die Kirschvilla, Hanna Caspian

Rezensionsexemplar

Autorin: Hanna Caspian

Titel: Die Kirschvilla

Genre: Familienroman

Verlag: Heyne

Seiten: 475

Die Kirschvilla, Hanna Caspian

Der Klappentext:

Eine alte Brauerei.

Eine schmerzliche Tragödie.

Eine schicksalhafte Wahrheit.

Isabell und ihre Großmutter Pauline treten ein Erbe in Köln an – Paulines Geburtshaus. Doch die alte Villa am Rheinufer mit der angeschlossenen Brauerei birgt lang gehütete Geheimnisse. Und ausgerechnet Julius Grothues, Isabells neue Liebe, scheint tief darin verstrickt. Als ihr schließlich zwei Tagebücher aus den Zwanzigerjahren in die Hände fallen, erkennt sie, dass sie den Schleier über den Geheimnissen lüften muss, wenn sie endlich glücklich werden möchte…

 

Meine Meinung:

Angesprochen hat mich bei diesem Buch auf jeden Fall auch das Cover, welches total hübsch und dem Titel gerecht gestaltet ist. Sowas finde ich immer super. Auch der Titel passt gut zur Geschichte, so hat man alles richtig schön abgerundet und verpackt.

Der Klappentext fasst den Inhalt schon ziemlich gut zusammen, es geht um zwei Frauen, Isabell und Pauline. Am Anfang des Buchs reist Isabell zu ihrer Oma Pauline um mit dieser zur Testamentseröffnung ihres Bruders zu gehen. Ganz unerwartet erbt Pauline ein Haus, ihr Geburtshaus, welches sie seit dem Krieg nicht mehr gesehen hat. Die alte Frau möchte das Erbe gerne an ihre Enkelin weitergeben, diese zweifelt allerdings, immerhin könnte sie sich nicht einmal die Steuern leisten, die das Haus verschlingen würde.

Trotzdem gucken die beiden sich die alte Villa und das Grundstück an, dabei treffen sie auf Julius, der sie weiter über das Gelände führt. Isabell bemerkt, dass es ihrer Oma in der Nähe des Hauses nicht allzu gut geht. Irgendwie scheint sie unzufrieden und vielleicht sogar ein bisschen ängstlich. Isabell möchte daraufhin natürlich herausfinden, wieso das so ist und stellt Nachforschungen an. Julius hilft ihr dabei und zwischen den beiden entwickelt sich langsam eine Romanze…

Siehe auch  An der Ostsee sagt man nicht Amore, Katharina Jensen

Das mit der Liebesgeschichte war meiner Meinung nach etwas voraussehbar, aber es hat gepasst. So ein Buch kann einfach nicht ohne Liebesgeschichte auskommen. Das Geheimnis der Familie wurde dafür allerdings ziemlich gut und auch spannend dargestellt. Mir hat es gefallen zusammen mit Isabell auf Spurensuche zu gehen oder alleine in die Zeit vor Paulines Geburt abzutauchen und mehr über die Familie aus der Kirschvilla zu erfahren. Es gibt einige gute und auch meines Erachtens nach recht unerwartete Wendungen, die ich jetzt natürlich nicht vorwegnehmen möchte.

Der Schreibstil von Hanna Caspian hat mir übrigens sehr gut gefallen, man konnte das Buch total flüssig und schnell lesen und hatte nie das Gefühl über eine Passage nicht wegzukommen. Ich bin eher über die Seiten geflogen und schwupps, da war das Buch dann auch schon zu Ende.

An manchen Stellen war der Roman zwar recht traurig, es ist allerdings eher kein Buch, das Taschentücher erfordert. Also durchaus auch in der Öffentlichkeit lesbar. Der Handlungsort Köln hat mir übrigens auch sehr gut gefallen, ich komme zwar nicht aus Köln, allerdings ist mir die Gegend trotzdem ein wenig vertraut. Das bringt dann doch noch mal etwas mehr Nähe zu der Geschichte.

 

Fazit:

Ein spannender Familienroman, der einen beim Lesen wirklich berührt. Die Protagonisten sind allesamt sympathisch und man fiebert wirklich mit, dass un endlich das Geheimnis gelüftet wird. Außerdem möchte man einfach, dass für Isabell endlich alles gut ausgeht. Mir hat das Lesen echt sehr viel Spaß gemacht.

Weitere Rezensionen zu diesem Titel findet ihr bei:

Petra von Papier und Tintenwelt

Siehe auch  Selkie, Antonia Neumayer

Noemi von Tintenhexe

Nini von Kleine Fluchten

Alex von Schokokamel

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