Uncategorized

Straight White Male, John Niven

Titel: straight white male
Autor: John Niven
Verlag: Heyne
Format: Taschenbuch
Seiten: 382

Der Klappentext:
“Sie alle hatten sich an der Liebe vergangen, diese Männer. Hatten sich alle an ihr versündigt, und jetzt zahlten sie die Zeche dafür. Am Telefon hatten sie ihren Frauen von Konferenzen und Terminen erzählt, während neben ihnen im Bett diese Mädchen schliefen – eine Patina aus getrocknetem Sperma auf ihren Flanken. Auf den Flügen nach Hause suhlten sie sich in den Liegesesseln von First und Business Class, gierten nach den Beinen der Stewardessen, löschten Textnachrichten, E-Mails und Anrufprotokolle, legten sich Lügen und die Haare zurecht.”
Meine Meinung:
Irgendwie fand ich es total schwierig dieses Buch zu lesen, ob es am Buch oder der Konzentration lag kann ich gar nicht sagen, es war einfach anstrengend. Trotzdem hat mich John Niven mal wieder begeistert! Das erste Buch, was ich von ihm gelesen habe, Gott bewahre, fand ich schon ziemlich grandios, habe laut gelacht und es innerhalb von ein paar Tagen verschlungen. 
Bei straight white male ging es mir anders. Der Anfang war ein wenig merkwürdig. Man wollte sich gar nicht mit dem Protagonisten Kennedy Marr identifizieren, er erschien mir einfach zu anders. Im ersten Teil sieht man als Leser nur Kennedys Probleme, seinen völlig überzogenen Lebensstil, sein nicht grade geringes Alkoholproblem, seinen Drang jede Frau mit ins Bett zu nehmen, die nicht bei drei auf den Bäumen ist, seine Unfähigkeit Menschen zuzuhören, die scheinbare Gleichgültigkeit gegenüber seiner Familie. 
Im zweiten Teil lässt Niven uns hinter die Fassade blicken, ohne diesen zweiten Teil würde ich das Buch nicht mögen. Man versteht langsam, wieso Kennedy so ist, wie er ist. Man kann nachvollziehen, wieso er gewisse Dinge getan hat und lernt den kleinen Jungen kennen, der irgendwo hinter der Fassade aus zu viel Alkohol versteckt ist und sich nicht traut rauszukommen.
Fazit:
Durch den ersten Teil muss man sich ein bisschen quälen, aber es lohnt sich! Die Sprache ist teilweise dann doch wieder Niven like ziemlich derb, also nichts für kleine Kinderchen 😉
Siehe auch  Totenmontag, Kathy Reichs

Ein Kommentar

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert