Das Haus in der Nebelgasse Susanne Goga
Buch,  Rezension

Das Haus in der Nebelgasse, Susanne Goga

Rezensionsexemplar

Titel: Das Haus in der Nebelgasse

Autorin: Susanne Goga

Seiten:

Genre: History / Crime

Verlag: Diana

Das Haus in der Nebelgasse Susanne Goga

Der Klappentext:

London 1900: Matilda Gray ist Lehrerin an einer Mädchenschule und führt das Leben einer unabhängigen Frau. Als ihre Lieblingsschülerin Laura nicht mehr zum Unterricht erscheint, ahnt Matilda, dass diese in Gefahr ist. Zu plötzlich ist ihr Verschwinden, zu fadenscheinig sind die Begründungen des Vormunds. Eine verschlüsselte Botschaft, die ihr Laura auf einer Postkarte schickt, bringt Matilda auf die Spur des Mädchens. Ihre Suche führt sie zu dem Historiker Stephen Fleming und mit ihm zu einem jahrhundertealten Geheimnis, tief hinein in die verborgensten Winkel der Stadt.

 

Die Autorin: Susanne Goga

Susanne Goga ist ursprünglich Übersetzerin für diverse Bücher und Sachbücher aus dem Englischen und Französischen gewesen. 2005 erschien dann ihr erstes eigenes Buch, Leo Berlin. Seitdem wurden zehn weitere Romane veröffentlicht, die ihre Leser jeweils in eine bereits vergangene Zeit führen. Neben Das Haus in der Nebelgasse spielt bisher lediglich Das Leonardo-Papier ebenfalls in England. Die restlichen Romane bleiben in im historischen Deutschland.

Meine Meinung:

Ich muss ehrlich zugeben, dass Buch ist ein wenig anders, als ich es erwartet hatte, es hat mich überrascht. Und das zum Glück im positiven Sinne!

Zusammen mit der Protagonistin Matilda begeben wir uns ins Jahr 1900 nach London, das sich im Umbruch befindet. Als alleinstehende Frau arbeitet Matilda als Lehrerin an einem Internat nur für Mädchen, diese sollen möglichst gut lernen sich in der Gesellschaft zu präsentieren. Als Frau eines angesehenen Ehemanns natürlich, wie auch sonst? Sie sollen gute Gespräche führen können, schlau über Gott und die Welt reden, aber doch bloß nicht zu eigenständig werden! Matilda sieht das ein wenig anders, deshalb möchte sie das Beste für ihre Schülerinnen rausholen und ihnen eine möglichst gute Bildung verschaffen. Besondere Hoffnungen steckt sie in Laura, Matilda ist sich sicher, dass Laura eines Tages studieren wird, was zu dieser Zeit nur wenigen Mädchen möglich war.

Siehe auch  Totenmontag, Kathy Reichs

Umso enttäuschter ist Matilda, als Laura nach den großen Sommerferien nicht in die Schule zurückkommt. Sie begibt sich auf Spurensuche und versucht möglichst viel über das Mädchen herauszufinden, bis sie einen Brief von Laura bekommt. Mit dem Brief beginnt eine Schatzjagd, die Matilda aber nicht alleine bewältigen kann. Deshalb holt sie sich die Hilfe des Geschichtsprofessors Stephen Fleming und gemeinsam gehen sie Lauras Geheimnis auf die Spur.

Die Schatzjagd führt uns durch das für uns historische London, aber auch durch das historische London unserer Protagonistin. Durch Fleming erfahren wir viel über die Eigenheiten der Stadt, nett verpackt in einer Geschichte. Das hat mir an dem Buch besonders gut gefallen. Und das war es auch, was mich überrascht hat. Erwartet habe ich eine leichte Krimigeschichte, die mich nach London entführt und bekommen habe ich eine Krimigeschichte, in der ich mich verloren habe und ganz viel über London aber auch über die Geschichte im Allgemeinen gelernt habe.

Außerdem finde ich, dass die Charaktere sehr gut und authentisch gezeichnet sind. Ich meine, ich weiß natürlich nicht, wie Frauen in der Zeit genau waren, mir kam Matilda jedoch sehr authentisch vor. Genau so habe ich es mir vorgestellt. Und auch die anderen Charaktere haben mir echt sehr gut gefallen. Vor allem Stephen Fleming war mir äußerst sympathisch.

 

Mein Fazit:

Ich würde ich das Buch auf jeden Fall empfehlen, da ich es verschlungen habe wie sonst was! Es hat mich zuhause abgeholt und mit in eine andere Zeit und in eine andere Stadt genommen. Ich habe mich gefühlt als wäre ich wirklich dort und das schaffen leider nicht alle Bücher. Ich bin echt begeistert! Außerdem würde ich es jedem empfehlen, der mehr über London erfahren möchte oder bald dorthin fährt, ich könnte mir vorstellen, dass man die Stadt direkt mit anderen Augen sieht!

Siehe auch  der Rosie Effekt, Graeme Simsion

 

Weitere Rezensionen zu diesem Titel findet ihr bei:

Jessi von In Büchern leben

Mia von Paper And Poetry

Andrea von Paperbackstories

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